Es folgen womöglich die persönlichsten Worte, die ich jemals über diesen Weg mit der Welt geteilt habe. Diejenigen, die meinem Lebensweg schon länger beiwohnen, wissen, dass ich immer ein Freund von persönlichen Einblicken in mein Seelenleben war. Insbesondere in der Zeit, als meine Mutter an unheilbarem Krebs erkrankte, nutzte ich diese Plattform um mir mit…
Der Jahreszeitwechsel und was das mit Scherben zu tun hat
Der Sommer 2018 neigt sich dem Ende zu und dieser Jahreszeitwechsel ist omnipräsent. Man spürt es, man hört es und man redet darüber so viel, wie in wenigen Jahren zuvor. Fast als ob man sich noch einmal vor Augen halten möchte, dass es diesen wundervollen Sommer wirklich gab. Dass man dabei war und ihn festhalten…
Über Trauer und Zeit – der Jahrestag
Fast ein Jahr ist es her, dass meine Mami den Kampf gegen den Krebs verloren hat. Ein Jahr in dem Schritt für Schritt wieder ein Alltag einkehrte. In dem ich durch verschiedene Phasen der Trauer ging, mich aber auch regenierte von den Strapazen der Sterbebegleitung. Eine Zeit, in der ich lernte mich wieder in den Fokus…
Traditionen und Erinnerungen – ein paar Worte zum Sonntagstee
Eine große Kanne schwarzer Tee mit Zitrone gehörte in unserer Familie seit ich denken kann dazu. Jeden Tag, aber vor allem am Wochenende zum ausgiebigen Frühstück und beisammen sein am Abend. Mittlerweile trinke ich zwar nach wie vor viel Tee, aber so richtig bewußt habe ich mir dieses Familiending schon lange nicht mehr gemacht. Bis…
Das Thema persönlicher Akku
In den letzten Monaten musste ich mich zwangsläufig mit dem Thema des eigenen Energielevels beschäftigen. Wie so oft im Leben, bemerkte ich die Wichtigkeit und Tragweite erst, als es zu fehlen begann bzw. nachließ. Ich nutze dafür gerne das Bildnis eines Akkus, der einfach nicht mehr vollständig auflädt. So hat es sich zumindest angefühlt. Alles…
Breathing underwater – 365 Tage später
In diesen Tagen ist es genau 365 Tage her, dass mein Leben einmal komplett auf den Kopf gestellt wurde. In meiner Zeitrechnung spreche ich oft von der Zeit, als mein Leben noch in Ordnung war – vor dieser Zeit – und dem Leben ab Oktober 2016. Ich weiß noch sehr genau wie in einer Samstagnacht…
fuck cancer, go sailing – Projekt Segelrebellen
In einer Zeit, in der man selber von schweren, lebenserschütternden Themen umgeben ist, erfährt man von seinem Umfeld so viel mehr: Schicksalsschläge, persönliche Krisen oder eben Krankheiten. Vielleicht weil es einem Mut machen soll, vielleicht auch nur, weil man direkt eine andere Gesprächsebene einnimmt – abseits vom “Mir geht es gut, danke”. Man könnte jetzt…
Aus gegebenem Anlass – Ein kleiner Trauerguide
In unserer noch so aufgeklärten und kommunikativen Gesellschaft wird das Konstrukt Trauer – definiert als Tod eines nahen Angehörigen bzw. einer Bezugsperson – immernoch von einem grauen Schleier der Unsicherheit, Unwissenheit und falscher Annahmen begleitet. Ich kann sogar nachvollziehen warum das der Fall ist. Ein derart elementares und finales Ereignis löst eigene Ängste aus. Wir…
Ein ganzes halbes Jahr
Und nein, leider ist damit kein romantischer Roman von Jojo Moyes gemeint – Ein ganzes halbes Jahr lebe ich nun unter der alles erdrückenden Diagnose unheilbarer Krebs. Nicht bei mir selbst, aber bei meiner Mutter und der Krebs greift unerbittlich alles an, was in seinem Umfeld liegt. Als infauste Prognose wird das im Fachjargon bezeichnet….
Das denkt man bei dir aber auch nicht – die Sache mit dem Selbst- und Fremdbild
Es wird mal wieder Zeit für ein paar persönliche Worte. Auslöser war ein lieb gemeinter Kommentar einer Bekannten. Jeder kennt das, manchmal rütteln einen Worte von Bekannten mehr auf und bringen einen zum Nachdenken, als Gespräche mit dem engsten Umfeld. Ist ja auch logisch – im Alltag verliert sich der Blick zwischen Selbst- und Fremdbild….